Greening Aspangstrasse – Wien

Gesamtenergetische Optimierung von Stadtgebieten – Greening Aspang Wien

PROJEKTLEITUNG:

  • Dipl. Ing. Dr.tech.in Betül Bretschneider – UrbanTransForm Research Consulting

Link für Projektergebnisse

 

Link für eine Zwischenfassung (in Architektur&Bauforum)

 
Das Projekt Greening Aspang, das aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rah- men des Programms Smart Cities Demo 7. Aus- schreibung durchgeführt wurde, vereint unter- schiedliche Disziplinen wie sozial-räumliche Planung, Bauphysik und Mikroklimaberechnung.
Im Rahmen des Sondierungsprojektes des Smart Cities Initiative wird in interdisziplinärer Herangehensweise ein Verfahrensmodell zur Optimierung mikroklima-wirksamen Umgestaltung und Begrünung eines Straßenraumes (Aspangstraße) samt angrenzender Bebauung entwickelt. Für dieses Pilotgebiet, welches von sommerlicher Überhitzung besonders betroffen ist, werden Planungsvarianten entwickelt, deren Gestaltungsbausteine in ihrer Wechselwirkung stufenweise empirisch untersucht und validiert werden, auch um ein übertragbares Planungsmodell für andere Standorte mit ähnlichen Rahmenbedingungen zu kreieren.
 

 

Das Forschungsvorhaben vereinbart mehrere Grundaufgaben durch die innovative Entwicklung eines mikroklimawirksamen Planungsverfahrens, welches einerseits um der steigenden sommerlichen Überhitzung entgegenwirkt und den Kühlenergiebedarf senkt, andererseits durch Gestaltungs- und Begrünungsmaßnahmen die Nutzbarkeit des öffentlichen Raumes für NutzerInnen steigert. Zusätzlich werden kleinmaßstäbige Gestaltungsmaßnahmen für Mobilitätskonzepte integriert.

Die Methodik des Forschungsprojektes umfasst folgende Verfahren: Vor-Ort-Messungen in Innen- und Außenräumen im Pilotgebiet; drei-dimensionale Simulationsmodelle (ENVI-met), die Strukturelemente der Freiräume, wie u.a. die Beschaffenheit der Bebauung, Vegetation, Windbewegungen und Oberflächen als Variablen verwenden; sowie bauphysikalische Berechnungen bzw. Gesamtgebäudesimulationen (WUFI) für diverse Konstellationen von baulichen Gebäude(-teil)Beschaffenheit.

Einer der Planungsworkshops mit ExpertInnen aus der Stadtverwaltung und Universitäten (links) und eine der Präsentationen für die Öffentlichkeit (rechts)

Die Auswahl der Maßnahmen zur Optimierung der Planungsvarianten basiert auf der Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, u.a. mit der Koordinationsstelle für die Stadterneuerung und -entwicklung, den lokalen Nutzerorganisationen im dritten Bezirk wie Gebietsbetreuung, Aganda Landstraße sowie Bezirksverwaltung und BewohnerInnen.

Das interaktive Modell der Umgestaltung für Straßenworkshops

Das Umgestaltungsmodell (1/100) diente bei den Straßen-Workshops als Basis für die Diskussionen mit AnrainerInnen

 

PROJEKTPARTNER:

  • Technische Universität Wien – Institut für Hochbau und Technologie
  • BOKU – Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
  • Der österreichische Städtebund
  • ENVI-met GmbH: Prof. Dr. Michael Bruse

KOOPERATION MIT:

  • MD-Stadt Wien – Projektkoordination Aspanggründe „Euro-Gate“
  • Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22
  • Bezirksvorstehung 03 – Wien
  • Agenda Wien Landstraße
  • Gebietsbetreuung 03 – Wien
  • BewohnerInnen
Das Straßenkonzept für die Aspangstraße, basierend auf die Untersuchungen für Mikraklima (Wind, Sonne und Oberflächentemperaturen sowie Innenraumkomfort). Auch die Rahmenbedingungen der Stadt- und Verkehrsplanung sowie Bewohnerteilhabe waren Bestandteile der Planung.
Diskussionen mit den AnwohnerInnen in Straßenworkshops