Forschungsprojekt: Modellentwicklung für die Erdgeschoßzone samt angrenzenden Stadträumen in Wien

Forschung- und Entwicklung: 

Modellentwicklung für die Erdgeschoßzone samt angrenzenden Stadträumen in Wien

http://www.wienwin.at/wienwin-innovation?projekt=716

Folgende Aspekte bestimmen die Inhalte zur Neuentwicklung der untergenutzten Erdgeschossräume Wiens:

– die Entwicklung von übertragbaren typologischen Lösungen zur Wiederaktivierung von EG-Räumen bei Umnutzung, Umbau und Neugestaltung,

– die bausanierungstechnischen, rechtlichen und förderungsbezogenen Möglichkeiten – und Lösungsmodelle zur Überwindung von Hürden bei einer Umnutzung und Sanierung der Erdgeschossräume.

Neue Wege und Potenziale für eine Zusammenarbeit bzw. Vernetzung bei einer Neunutzung der Erdgeschoßräume Wiens werden aufgezeigt. Dafür werden typologische Lösungen auf planerischer und bauphysikalischer Ebene ausgearbeitet. Grobkostenvergleiche zum Umbau und zur Umgestaltung werden erstellt. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Umsetzung werden untersucht. Gründe und Indikatoren des Leerstandes werden entwickelt. Hürden bei Umnutzungen und mikro-ökonomische Aspekte der nicht adäquaten Nutzung werden tiefgehend empirisch untersucht. Schließlich werden auch die Gesetzgebung und die Förderungsstrukturen, die für eine nachhaltige Weiterentwicklung der EG-Zone wirksam sind, analysiert.

Ein gesamtheitliches, kosten- bzw. energieoptimierendes Sanierungsmodell wird als Beratung- und Planungsleistung angeboten.

Zu Entwicklungsmodellen der EG-Zone werden Rahmenbedingungen wie Gesetzgebung, Förderungen und wirtschaftliche, sanierungstechnische und baulich-räumliche Möglichkeiten untersucht. Die räumlichen Anpassungsmodelle werden von den bauphysikalischen und haustechnischen Maßnahmen begleitet.

Die Gründerzeithäuser in Wien haben standardisierte Sockel-Bereiche: Die Maße und die konstruktive sowie räumliche Aufteilung von Souterrains bzw. Tiefparterren wiederholen sich bei jedem Haus in sehr ähnlicher Weise.  Sie bergen ein großes Potenzial für neue Nutzungen.

Die Untersuchungsergebnisse sind Grundlage eines umfassenden Serviceangebots für Raumsuchende, Eigentümer, Fachfirmen und Nachbarschaftsorganisationen.

UrbanTransForm bietet folgende  Leistungen:

  • Beratung zu Standortwahl und Raumangebot
  • Vermittlung leer stehender Räume
  • Checkliste für Anmietung, Erneuerung und Umgestaltung
  • Feststellung des Sanierungsbedarfs, der Eignung der Raumausstattung und des Potenzials von Eigenleistungen der Raumnutzer bei Reparatur und Gestaltung
  • Vermittlung zwischen Vermietern und Raumsuchenden bei Anmietung, Zwischennutzung oder alternativen Nutzungsmöglichkeiten sowie bei Vertragsgestaltung
  • Beratung zu Förderungen und behördlicher Abwicklung
  • Hilfe bei Vernetzung in Nachbarschaft
  • Vermittlung von Umgestaltungs-, Planungsleistungen und Begrünungsmethoden
  • Studien zu Machbarkeit und Kosten

Erheblicher Teil des Leerstands liegt in der Erdgeschosszone

Ein erheblicher Teil der leerstehenden oder minderwertig genutzten Räume befinden sich in der Erdgeschosszone Wiens – hier werden wertvolle Ressourcen verschwendet. Gleichzeitig ist der Nachfrage der kreativen Arbeitswelt groß – vorausgesetzt, die Räume sind günstig, selbst gestaltbar und ausreichend ausgestattet.  Der Anteil von Kleinstunternehmen an der Gesamtzahl aller Unternehmen beträgt europaweit über 90%. Wien und andere österreichische Städte sind dabei keine Ausnahmen. Kreative Handwerker oder Dienstleister sind Katalysatoren der Stadtwirtschaft und haben stabilisierenden Einfluss. Diese Gründer suchen Parterre- und Souterrain-Räume, die sich für kooperatives Arbeiten gut eignen und mitten im Geschehen liegen. Sie sind die klassischen Erdgeschossnutzer und beleben ihre Umgebung nachhaltig. Parterre und Souterrain verbergen große Raumreserven. Sie eignen sich optimal für Gemeinschaftsateliers. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der zeitlichen Ausdehnung von temporären Nutzungen. Der Übergang von temporärer zu längerer Nutzung ist besonderes wichtig für die Nachhaltigkeit der Lösungen. Die erfolgreiche Wiedernutzung von Leerstand belebt nicht nur abertausende Quadratmeter ungenutzten Raums, sondern erhöht auch die Qualität der Stadtkultur. Eine Verdichtung ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Das gemeinsame Plattform zu Neunutzung der Erdgeschoßzone mit Künstlerinitiativen (IG Kultur und Zeitschrift Derive) und Vertretern der Stadt Wien sowie IG Architektur


2012-11 Präsentation ZIT SmartCity Bretschneider

Für Beratung und Planungsunterstützung bitte Kontakt aufnehmen!

Das Projekt wurde gefördert von ZIT_V2Wirtschaftsagentur Wien.

Ansprechpartner/Projektleiterin: Betül Bretschneider

office.bretschneider@chello.at

UrbanTransForm Research Consulting e.U.

10-wirtschaftsagentur

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